Biography
Jürgen Raps Karriere ist einzigartig. Er durfte als erste Westdeutscher im Osten landen. Er flog die erste Frachtmaschine, er steuerte die ersten Boing 737 und die erste A 380. Nach 41 Jahren hat er jetzt seinen letzten Flug mit vielen Überraschungen von seinen langjährigen Kollegen. Wir waren bei seinem Flug von Frankfurt nach San Francisco und zurück dabei. Jürgen Raps wurde am 11. August 1951 in Bayreuth geboren und begann nach dem Abitur im Herbst 1970 in Bremen die zweijährige Ausbildung zum Flugzeugführer. Anschließend war er als Copilot auf Boeing 737 und McDonnell Douglas DC 10 eingesetzt. Im Jahr 1984 folgte die Ernennung zum Flugkapitän auf Boeing 737. Von Mai bis November 1990 absolvierte Jürgen Raps das erweiterte Managementtraining für Lufthansa an der European Business School, um im Dezember 1990 die Leitung der Lufthansa-Verkehrsflieger-schule in Bremen zu übernehmen.
Im März 1994 wurde Jürgen Raps Flottenchef Boeing 737. Die Umschulung auf Airbus A340 schloss sich im August 1995 an. Im Januar 1996 erhielt Jürgen Raps für dieses Flugzeugmuster die Lizenz als Ausbildungs- und Checkkapitän. Zum 1. April 1996 berief der Vorstand Jürgen Raps zum Chefpiloten und Flugbetriebsleiter der Deutschen Lufthansa AG. Im März 2007 erwarb er als einer der vier ersten Linienpiloten weltweit die Lizenz für den Airbus A380. Als Flugkapitän flog er das künftige Lufthansa-Flagschiff am 19. März auf dem Erstflug in die Vereinigten Staaten.
Getreu seinem Motto „Ich habe als Flieger angefangen und möchte meine Lufthansa-Laufbahn auch als Flieger beenden“, will sich Flugkapitän Carl Sigel bis zu seiner Pensionierung und Verabschiedung im März 2008 ausschließlich der Aufgabe als Flugkapitän auf Airbus A330/A340 widmen. Seit dem 1. April 1997 hatte der am 3. März 1948 in Wilhelmsdorf/Württemberg Geborene die Position des Bereichsvorstands Operations inne. Auf Bitte des Vorstands nimmt Carl Sigel sein Lufthansa-Mandat im Operations Committee des Internationalen Luftverkehrsverbands (IATA) weiterhin wahr.